Marokko zwischen Wellen & Gewürzen: Ein Surftrip mit Tiefgang

Shownotes

Sand zwischen den Zehen, salzige Atlantikluft und ein Hauch von Abenteuer: In dieser Episode nehme ich, Corinna, dich mit nach Marokko – direkt aus dem grauen deutschen November ins sonnige Surfcamp am Atlantik. Ich erzähle von den ersten Schritten im Wellenreiten, Solo-Reise-Erkenntnissen und berichte ehrlich über Höhen, Tiefen und kleine Triumphe auf dem Surfbrett.

Du erfährst, wie bunt und offen das Leben im Camp ist, wie marokkanisches Essen schmeckt und warum echte Begegnungen mit Locals und anderen Reisenden meine Reise so besonders gemacht haben.

Lass dich inspirieren von Geschichten über Mut, Genuss und Respekt für andere Kulturen. Wenn du Lust auf Fernweh, Lebensfreude und authentische Reiseeinblicke hast, bist du hier richtig!

Bilder zum Trip gibts bei Instagram. Und für Fragen, Feedback oder Themenwünsche schreib mir gerne an podcast@kompassundkaffee.de

Die Links zum Surfcamp und zum kleinen Ausflugs-Fischerort, findest du folgend:

Desert Surf Camp

https://www.desertsurfcamp.com/

Taghazout

[https://maps.app.goo.gl/V4GxvQ6hjrB5N4X17))

Transkript anzeigen

00:00:00: Sand zwischen den Zehen.

00:00:02: Ein leichter Wind streicht mir übers Gesicht.

00:00:05: Ich höre das Rauschen des Meeres und meine Muskeln fühlen sich an wie Nudeln.

00:00:11: Muskeln wie Nudeln.

00:00:12: Das habe ich geklaut.

00:00:13: Kommt außen füllen.

00:00:15: So ist Surfer.

00:00:22: Und damit herzlich willkommen zu dieser Episode von Kompass und Kaffee.

00:00:26: Ich bin Corinna und nehme euch heute mit auf die Reise.

00:00:29: Es ist November, draußen ist es kalt und neblich und der erste Schnee ist gefallen.

00:00:34: und man hört es vielleicht, ich bin leicht erkältet.

00:00:39: Deswegen habe ich das Letztes Jahr, als er im November vierundzwanzig, ein bisschen anders gemacht.

00:00:45: Aber wohin reißen wir heute überhaupt?

00:00:49: Gar nicht mal so weit weg.

00:00:51: Irgendwie.

00:00:52: Das erste Mal habe ich das Land von Spanien ausgesehen, von Tarifa aus, um genau zu sein.

00:00:59: Aber das Land liegt auf einem anderen Kontinent in Afrika.

00:01:07: Wir reisen nach Marokko.

00:01:11: Marokko liegt im nördlichen Teil von Afrika und ist so nah an Europa, dass man es vom Süden Spaniens aus sehen kann.

00:01:19: An der Mehrenge von Gebralter liegen gerade mal vierzehn Kilometer zwischen den beiden Kontinenten, also zwischen Europa und Afrika.

00:01:29: Und genau die Nähe macht es möglich, dass man Marokko in nur wenigen Flugstunden aus, also von Europa aus, erreichen kann.

00:01:37: Es ist also ganz nah und irgendwie doch so fern, auf so vielen Ebenen.

00:01:46: Es ist frühmorgen an einem kalten Wintertag und ich ziehe los.

00:01:50: Es geht mit Bus und Bahn zum Flughafen nach München.

00:01:55: Erstes Ziel?

00:01:56: Flughafen Agadir.

00:01:59: Und von da aus geht es direkt weiter nach Tamrat, ins Desert Surfcamp.

00:02:05: Ja, ich gehe mal wieder Wellen reiten.

00:02:09: Das Wellenreiten, das begleitet mich schon einige Jahre.

00:02:13: Aber zugegeben, im Profi bin ich noch lang nicht.

00:02:17: Es gibt verschiedene Surfboards und Beginner haben immer so ganz weiche Soft-Tops, also so.

00:02:26: Schaumstoffboard.

00:02:27: Sie gibt es in unterschiedlichen Größen und man denkt da sehr, sehr groß und arbeitet sich dann so ein bisschen runter und wechselt irgendwann auf dem Hardtop, also auf dann so ein harte Surfboard.

00:02:41: Und doch da gibt es verschiedene Boards und Shapes und Styles, also das, was man so typisch von diesen, ich sag mal alten, havaianischen Bildern oder Videos, die noch so richtig oldschool sind, das sind meistens eher Malibu-Boards, also eher größere Boards mit runden Enden, aber auch Hard Boards.

00:03:08: Und das, was man eher so aus so Competition kennt, also aus Wettkämpfen, das sind dann eher Short Boards, die meist auch vorn eher Spitzer zu laufen und auch hinten eher Spitzer zu laufen.

00:03:21: Manche Borts sind auch hinten so zwei geteilt und umso, ich sag mal, flacher und weniger Volumen die Borts haben und umso kleiner die werden, umso schwieriger wird es natürlich auch, die zu fahren oder die zu benutzen.

00:03:38: Warum ich das erkläre ist, um euch da einen kleinen Einblick zu geben.

00:03:43: Ich war schon sehr, sehr oft beim Surfen.

00:03:47: Und trotzdem habe ich es nie so richtig auf dem Hardboard geschafft.

00:03:51: Ich bin immer auf den Soft-Tops geblieben und ich bin da zwar kleiner geworden im Boardvolumen, aber trotzdem.

00:03:59: der Umstieg, der ist mir nie so ganz gelungen.

00:04:03: Und trotzdem mache ich es immer wieder.

00:04:05: und trotzdem habe ich mich auch im November vierzehnzig dazu entschlossen, nach Marokko zum Surfen zu fahren, zumindest erst mal Morocco, eine Woche surfen.

00:04:17: Es geht also beim Surfen nicht unbedingt darum, der oder die Beste zu sein oder den schnellsten Fortschritt zu haben, sondern eher um eine gute Zeit zu haben.

00:04:30: Das ist auch meine erste Empfehlung an dich, wenn du drüber nachdenkst, mal surfen zu gehen, damit anzufangen.

00:04:39: stresst dich da nicht, sondern entspann dich.

00:04:42: Umso mehr man verkrampft, umso weniger klappt es.

00:04:45: Es gibt dieses schöne Handzeichen.

00:04:48: Vielleicht hast du das auch schon mal gesehen.

00:04:50: Das ist, wenn man so den Handdrucken nach vorne zeigt und dann nur Daumen und kleinen Finger ausstreckt und so die drei mittleren Finger so einklappt.

00:05:03: Das heißt, hey, du wusstest, das ist so dieses Surferzeichen.

00:05:06: Das ist aber auch so, hey.

00:05:08: Na, alles entspannt, alles easy, ne, um einen guten Tag.

00:05:13: Also, surfen ist, na, entspannend.

00:05:18: Gleichzeitig körperlich anstrengend, aber auch eine Möglichkeit oder ein Training, um loszulassen.

00:05:26: Wie komme ich aber überhaupt nach Tamrat in Surfkamp?

00:05:29: und mit wem bin ich unterwegs?

00:05:32: Mit niemandem.

00:05:33: Ich bin allein unterwegs, es ist ein Solo-Trip.

00:05:36: Und nichts macht Solo-Reisen so einfach wie Surfcamps.

00:05:43: Wenn du also drüber nachdenkst, alleine loszuziehen, aber nicht die ganze Zeit alleine sein willst, dann könnte ein Surfcamp genau das Richtige für dich sein.

00:05:54: Das Surfcamp hatte einen Fahrer für mich organisiert, der mich im Tamrat abholen sollte.

00:06:00: Ich steige also vom Flieger aus, hole mein Gepäck, lauf nach außen und halte Ausschau nach dem Fahrer, mit dem Schild, der sah Zörfcamp.

00:06:09: Ein kleiner, marokkanisch aussehender, netter, lieber Vater, steht dort und wartet auf mich.

00:06:16: Ich gehe zu ihm und er macht mir irgendwie mit ein bisschen Englisch, Händen und Füßen verständlich.

00:06:22: Wir nehmen noch jemanden mit, wir müssen kurz warten.

00:06:25: Alles klar.

00:06:27: Da kommt zwei angelaufen, er winkt nur, die kannten sich wohl irgendwie auch schon, haben sich vielleicht vorher schon mal angesehen.

00:06:34: Und wir gehen los über den Parkplatz.

00:06:37: Es ist warm, die Sonne scheint, es wird gehubt, es ist irgendwie viel Trubel und laufen zu so einem alten Caddy-artigen Fahrzeug.

00:06:48: So sehen viele Taxis hier aus.

00:06:51: Es sind zwar keine VW-Caddies, aber so die Form ungefähr.

00:06:56: Wir packen also ein, unser Gepäck ins Auto, der Fahrer schmeißt den Wagen an, Und wir fahren los.

00:07:05: Die Sonne wird immer heiser und es ist ganz viel Sand.

00:07:09: Hier und da noch ein paar Palmen, aber auch die verschwinden irgendwann.

00:07:13: Und im Radio läuft ein Mix aus irgendwie traditionell und aber trotzdem so ein bisschen elektro, also so marokkanischer Elektro.

00:07:25: Ein ziemlich cooler Beat, der mir in der Reise noch öfter begegnen wird.

00:07:30: Die zwei hinter mir fangen an sich zu unterhalten.

00:07:33: Und ich merke, Moment, ich vollflede ja.

00:07:37: Es waren zwei Deutsche.

00:07:39: Überraschung, wer hätte es gedacht.

00:07:41: Wir kommen also so ein bisschen ins Plaudern und ich erfahre, dass die beiden für ein paar Tage ins Surfcamp gehen und danach aber weiter ein bisschen das Land angucken.

00:07:51: Bei mir ist es ganz ähnlich geplant.

00:07:53: Ich habe insgesamt zwei Wochen Zeit.

00:07:56: Eine Woche davon möchte ich ganz entspannt im Surfcamp verbringen.

00:08:00: Wer die erste Episode von Kompass Ungefähr gehört hat, der weiß, dass ich so aktive Erholung ziemlich, ziemlich gerne mag und dem bleibe ich auch immer gerne freue.

00:08:10: Aber ich habe ja zwei Wochen.

00:08:12: Die zweite Woche geht es also nach Marrakesch.

00:08:16: Aber bleibt mir erst mal da, wo wir jetzt sind.

00:08:19: Wir fahren also weiter und ich komme mit den beiden so ein bisschen ins Plaudern.

00:08:24: Es sind auch Surf-Anfänger und wollen das einfach mal ausprobieren.

00:08:28: Und weil es im November in Marokko nach so schönen, angenehmen Temperaturen sind, wollten auch sie dem kalten, einbrechenden Winter in Deutschland einfach ein bisschen entfliehen.

00:08:40: Nach ein bisschen Fahrt überteilt gute und teils huckelige Straßen, kommen wir also langsam an.

00:08:48: Wir fahren in ein kleines Dorf und plötzlich gibt es auch kein Tär mehr.

00:08:53: Die Straße wird eher zu einer huggeligen Piste, es gibt hier mal einen Schlagloch da, ein paar Steinchen und alles um uns herum staut.

00:09:02: Relativ ans Ende von einem kleinen Dorf und halten vor einem Gebäude mit... in einem großen, roten Holztor, in dem noch mal so eine kleine Tür eingelassen ist.

00:09:13: Wir wurden auch schon erwartet.

00:09:15: Wir treten einmal durch durch die rote Holztür, die auch noch ein bisschen verziert ist.

00:09:21: Also man sieht schon diesen orientalischen Tatschnitzereien, diese schönen orientalischen Mustern.

00:09:28: Alles ist irgendwie rund und hat sowas Mosaikartiges.

00:09:33: Wir stehen also im Vorhof.

00:09:35: Rechts von uns eine lange Wäscheleine.

00:09:38: Da sollen dann wohl die nassen Neoprenanzüge vom Surfen drauf.

00:09:42: Und das ist auch schon eine große Wassertonne mit Wasserschlauch vorbereitet.

00:09:46: Da werden dann die Neoprenanzüge gewaschen nach dem Meerwasser, oder nachdem man im Meerwasser war, sollte man das auch wirklich tun.

00:09:54: Dadurch hält sich der Der Neoprenanzug, deutlich länger, ist auch irgendwie eklig.

00:10:00: Wenn man den ganzen Tag im Neoprenanzug war, an der Salz drin und vielleicht noch irgendwelche Algen oder sonst was und noch Sonnencreme klebt da dran und dann fascht man den nicht und zieht den jeden Tag wieder an.

00:10:13: Deswegen spürt man die, nachdem man so einen Neoprenanzug benutzt hat, immer schön in klaren Wasser aus.

00:10:18: Links von uns ist so eine Art Carport.

00:10:22: Dort sieht man auch noch ein paar Neoprenanzüge.

00:10:25: Ein paar Leises, das sind diese Leinen, die man am Surfboard hat und quasi am Knöchel befestigt, damit wenn man vom Board fällt, das Board nicht einfach davon schwimmt, sondern bei einem bleibt noch so ein paar andere Surfmaterialien.

00:10:40: Und das Surfboard ist direkt ausgebrochen.

00:10:44: Vor uns ist ein Gebäude und links davon ist ein Durchgang.

00:10:48: Das Haus, das liegt an dem Hang und vor uns ist ganz groß und breit.

00:10:54: einfach nur Sand, Strand und Meer.

00:10:58: Zwischen uns, dem Gebäude und dem Meer liegt noch eine Straße, durch die es aber am Hang ist und die quasi einfach ein Stockwerk tiefer liegt, bemerkt man die gar nicht.

00:11:07: Und wenn man die Schönheit von wunderbaren Atlantik sieht, blindet man das auch ganz schnell aus.

00:11:13: Der Himmel ist blau, es ist mittags, es ist heiß, es ist hell.

00:11:18: Und da sind ein paar Möwen über uns unterwegs.

00:11:21: Und einfach jetzt ist es schon so ganz anders.

00:11:25: Der Kontrast ist einfach so groß, vom kalten, dunklen Deutschland zu hier.

00:11:31: Uns begrüßen zwei junge Frauen und ich bin direkt positiv überrascht.

00:11:36: Die eine war ein bisschen kleiner, eine mit langen, offenen, dunklen Locken, auch modern im Surfer vibe angezogen.

00:11:45: Die andere hatte einen ganz frechen, kurzen Bob.

00:11:49: und war so ein bisschen rockiger unterwegs mit kurzer Short und Top und ich dachte, mit dem ersten Klischee wurde also schon mal aufgeräumt, dass in Marokko alle Frauen sich komplett einhüllen müssen.

00:12:01: Ich habe ehrlicherweise beim Packen auch darauf geachtet, dass ich eher lockere Kleidung habe, bei denen zumindest Schultern verdeckt sind und auch Knie bedeckt sind, obwohl ich ... Ja, schon dachte, vielleicht ist im Surfcamp ein bisschen weiter außerhalb ins Spannte.

00:12:18: Ich habe also auch ein paar kurze Hosen dabei.

00:12:21: Wir werden also begrüßt und erst mal gebeten, Platz zu nehmen.

00:12:26: Es ist eine große Art Terrasse, auf der wir stehen, die so ein bisschen zweigeteilt ist.

00:12:32: Hinten in der Mitte, am Haus liegen, gibt es eine Wasserstation mit Leitungswasser und auch gefilterten frischen Wasser.

00:12:41: Der linke Teil ist eher so der Essensbereich.

00:12:44: Es ist also eine lange Tafel.

00:12:47: an der linken Hauswand liegen lang im Bank.

00:12:50: Hinten noch mal ein Tisch mit Stühlen.

00:12:52: Ganz vorne stehen auch an der Brüstung große riesige Kaktänen und alloiväre Pflanzen.

00:13:01: Das Geländer ist auch so Rund, Holz, Stämmen.

00:13:06: Die Wände sind in weiß oder blau.

00:13:10: Oh, ich muss mir ganz dringend noch mal die Bilder angucken.

00:13:14: Das sind so Details, die tatsächlich verschwinden.

00:13:16: Aber die Bilder, die werde ich auch auf meinem Instagram-Kanal stellen.

00:13:21: Der heißt Kompass und Kaffee.

00:13:23: Da ist kein Punkt, da ist kein Strichen.

00:13:25: In der Beschreibung steht dann auch noch mal Kompass und Kaffee.

00:13:28: Der Podcast, daran könnt ihr erkennen, dass ihr richtig seid.

00:13:32: Das stelle ich auf jeden Fall.

00:13:33: noch ein paar Eindrücke zu dem Ort dort, aber auch zum ganzen Aufenthalt rein.

00:13:40: In der Mitte vor dieser Wasserstation gehen ein paar Stufen nach unten und rechts davon ist so eine marokkanische Chill-out-Area.

00:13:48: Da liegen also Tische aus, da liegen Tische aus.

00:13:52: Da liegen Teppiche aus, es sind so ganz kurze Tische, also so kleine Tische mit ganz kurzen Tischbeinen und auf dem Boden sind diese orientalischen Sitzkissen, die so viereckig sind und vielleicht so zwanzig bis dreißig Zentimeter hoch und auch aus so alten Teppichstoffen genäht wurden.

00:14:14: Es hängen so ein paar Lampen, so Lamping-Jungs auch aus in so einem orientalischen Stil und auch dort ein paar Pflanzen.

00:14:24: Wir werden aber gebeten, uns erstmal an die lange Tafel zu setzen.

00:14:29: Und eine der jungen Frauen geht los.

00:14:32: Die Stufen in der Mitte von der großen geteilten Terrasse nach unten.

00:14:37: Die andere holt ein bisschen Zettelchen für uns.

00:14:40: Wir müssen also erstmal einchecken und müssen dann erstmal ein paar Zettel ausfüllen.

00:14:46: Da geht es einfach auch darum.

00:14:47: So für das Surfen, für den Surfunterricht, weil wir Material ausleihen wollen.

00:14:53: Also ich zumindest wollte Material ausleihen.

00:14:55: Ich habe zwar einen eigenen Neobrenanzug.

00:14:57: Den habe ich aber nicht mitgenommen, um ein bisschen Gepäck zu sparen und auch, weil ich ein Package gebucht habe.

00:15:03: Also es ist Vollverpflegung mit Surfunterricht und eben der Unterkunft.

00:15:09: Und da bei diesem Surfpackage war das Material sowieso schon mit drin.

00:15:15: Dafür musste immer natürlich beim Tick in erst mal ein paar Daten angeben, Größe, Gewicht und so weiter.

00:15:22: Und natürlich auch so ein paar Verzichtserklärungen machen, wenn einem doch was passiert.

00:15:28: Da will sich dieser Schule natürlich absichern, dass man die nicht verklagt oder sonst was.

00:15:34: Aber es ist eigentlich eher ein Standardprozedere.

00:15:37: Ich habe da noch eine kleine Versicherung fürs Material abgeschlossen.

00:15:41: Die hat... oder zwanzig oder dreißig Euro gekostet.

00:15:45: Also wirklich nicht so teuer.

00:15:46: Auf jeden Fall nicht so teuer, wie wenn ich das so auf Bord kaputt gemacht hätte.

00:15:50: Das wären dann wahrscheinlich eher ein paar hundert Euro.

00:15:53: Also ich sag mal so ein einfaches Anfänger-Softop kriegt man auch schon bei D-Cutlon.

00:15:58: Die kosten so hundertzwanzig bis hundertachtzig Euro, würde ich mal sagen.

00:16:03: Aber ja, ich wusste ja nicht, welche Boards die da haben.

00:16:06: Und dann ist ja noch die Leash mit dabei und der Neoprenan zu.

00:16:12: Wir waren also fertig mit Papierkram und haben erst mal frischen Tee, frischen Minztee mit echter richtiger Minze bekommen, der für uns auch aufgegossen wurde.

00:16:23: Das kennst du vielleicht.

00:16:25: Das ist, wenn man hat diese kleinen Gläschen, die sind vielleicht so ein bisschen größer als die typischen deutschen Schnapsgläser, auch mit so einer, weil die waren mit so einer goldenen Verzierung.

00:16:36: und dann hat nun ja diese Teekanne, die man quasi unten ansetzt und dann so ganz weit nach oben hochzieht und dann quasi aus einer sehr, sehr hohen Höhe in dieses winzig kleine Glas hinein den Tee aufgießt.

00:16:50: Ich habe das am Laufe des Aufenthalts auch ein paar Mal versucht.

00:16:53: Das hat mal besser und mal schlechter geklappt.

00:16:55: Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, warum man das so macht.

00:16:58: Da gibt es mit Sicherheit irgendwelche Gründe dafür, warum man den Tee so aufgießt.

00:17:02: Aber es ist auf jeden Fall wunderbar zu sehen.

00:17:07: Als wir mit dem Tee fertig waren, ging es dann auch zum Check-in und wir durften unsere Zimmer.

00:17:12: Es gibt dort im Desert Surfcamp verschiedene Zimmerkategorien.

00:17:16: Es gibt ganz normale Dornzimmer, also Mehrbildzimmer mit geteilten Bad.

00:17:21: Es gibt aber auch Einzelzimmer.

00:17:23: Ich habe mich dafür entschieden, ein Einzelzimmer zu buchen.

00:17:27: Ich wollte einfach so ein bisschen Privatsphäre und ich habe mir auch ein privates Bad dazu gebucht.

00:17:32: Da mein Einzelzimmer aber nicht ab Tag eins, ab dem ich kommen wollte, frei oder verfügbar war, bin ich die erste Nacht im Dorm.

00:17:40: Mein Zimmer, die genau hinter dieser Chill-out-Area, aber natürlich auch relativ nah an dem Essensbereich dran.

00:17:47: Ich bin also gespannt, wie die Nacht wird.

00:17:49: Die Wände dort, der Gebäude, sind natürlich nicht super dick.

00:17:53: Ich freue mich jetzt schon auf mein Einzelzimmer.

00:17:56: Und das ist auch was, was ich dir mitgeben möchte.

00:17:59: Klar, in Surfcamp oder allgemein Surfcamps sind ja dafür bekannt, dass man irgendwie mit vielen Leuten da zusammen abhängt und dass da natürlich auch viele junge Leute sind.

00:18:10: Also, na, Jung sei jetzt mal mit Jung, meine ich jetzt eher so noch nicht zwanzig oder Anfang zwanzig.

00:18:16: Suche hab ich ja auch damit angefangen.

00:18:18: Aber es gibt auch andere Kategorien von Surfcamps.

00:18:21: Aber dieses ganze Thema Surfcamp und wo geht man hin und wie, wie läuft es so ab?

00:18:26: Das mache ich wahrscheinlich nochmal in der extra Episode.

00:18:29: Aber guckt da einfach mal, je nachdem was ihr sucht, man muss vielleicht ein bisschen genauer gucken oder ein bisschen länger schauen, aber eigentlich findet man in jeder Kategorie ein passendes Surfcamp.

00:18:40: oder ist auch mal ein Anbieter, wo man surfen kann und eine Unterkunft dazu bekommt, wie man sich das wünscht, also nach Deine Vorstellungen nach deinen Wünschen.

00:18:51: Ich wollte schon so ein Surfcamp auch einfach, um wieder neue Leute kennenzulernen, um da eben nicht die ganze Zeit alleine zu sein.

00:18:59: Ich wollte aber eben auch ein bisschen Privatsphäre und so ein bisschen mein eigenen Luxus.

00:19:04: Und hat mir deswegen eben für sechs Tage in Einsitzen mit eigenem Bad gebucht.

00:19:09: Und die erste Nacht bin ich den Kompromiss eingegangen und war im Dorm.

00:19:15: Wir sind also erst mal angekommen, haben uns ein bisschen eingerichtet und es war noch ein bisschen Zeit.

00:19:21: Wir drei haben uns also verabredet, um die erste Runde spazieren zu gehen und um einmal ans Strand zu gehen.

00:19:27: Der Weg ist auch sehr kurz.

00:19:29: Es gibt nach vorne Richtung Strand hin auch einen Ausgang, den sind wir gegangen.

00:19:35: Es findet so ein bisschen durch den Sand nach unten und einmal über die Straße so eine betonierte Treppe und ein bisschen Trampelpfad und dann ist man auch schon... relativ nahe entdecken wir also einen Kaffee und gönnen uns erst mal einen kleinen Snack, hatten wir alle einen kleinen Sandwich und dazu genießen wir einen leckeren Kaffee.

00:19:55: Wie süß gehört für Kompassur Kaffee?

00:19:57: Wir quatschen und schnacken ein bisschen, spazieren einmal kurz am Strand entlang und gehen zurück ins Camp, wo so langsam auch die ersten Surfer eintrudeln und sich das ganze Surfcamp mit Leben füllt.

00:20:09: Und eins wird direkt klar, das ist ein sehr bunt gemischter Haufen.

00:20:13: Umt aber trotzdem den ganzen Gewusel und Rube so ein bisschen zu entkommen, setze ich mich erstmal in die Chillout Area und habe auch direkt mein Stamm und Lieblingsplatz für die Woche entdeckt.

00:20:25: Ganz vorne an der Bruston habe ich mir einen Sitzkissen geschnappt und ein Teechen und sitze da und gucke aufs Meer, hör dem Wellen, hör die Möwen zu und blende ganz schnell aus, was da am Hintergrund alles passiert und genieße einfach nur, dass ich hier in der Wärme in der Sonne sitzen kann und diesen wunderbaren Ausblick auf den Atlantik habe.

00:20:47: Ein bisschen später geht es dann auch schon los zum Abendessen und alle, die schon ein bisschen länger da sind, erklären den anderen, wie es so funktioniert.

00:20:55: Man deckt also gemeinsam den Tisch und wir alle gehen einmal die Therapie noch unten und jetzt verstehe ich auch, was dort unten los ist.

00:21:02: Rechts unterhalb der Essensplattform ist noch ein Dorm, also noch ein Zimmer und links unterhalb der Chill-out-Area ist die Küche.

00:21:11: Dort stehen drei ältere marokkanische Frauen, die drei auch mit Kopftuch tatsächlich, aber sehr lieb, sehr herzlich mit den ganz breiten Lachen im Gesicht, die jeden von uns Geschirr und Besteck in die Hand drücken.

00:21:26: und dann kommt auch das Essen.

00:21:28: Große Taschinenplatten, Taschinen, das sind diese wie so Runde.

00:21:34: Lehmkochtöpfe und der unten ist es eher wie eine große Platte und obendrauf ist es wieso spitzzylinderartig zulaufend und hat oben nochmal eine Öffnung.

00:21:45: und das ist ein ganz ganz typisches marokkanisches Kochinstrument mit dem gekocht oder in dem gegart wird, also es ist wie eine Art Gartopf.

00:21:55: Und diese Untersetzer, also diese Plattenkassiusessen drin ist, die werden uns in die Hände gedrückt und jeder trägt so eine Taginplatte nach oben und dazu gibt es noch frisches Brot und Salat und alles Mögliche, was man sich vorstellen kann.

00:22:12: Es wird auf der langen Tafel auf der langen.

00:22:16: Essenstafel platziert und es wird immer voller und voller und voller und es riecht ganz herrlich nach orientalischen Gewürzen.

00:22:25: Sehr köstlich, mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.

00:22:28: Alle setzen sich und sich noch was zu trinken und dann geht auch das Essen los.

00:22:33: Es ist einfach himmlisch.

00:22:35: Also wirklich, Leute, dieses Essen ist einfach der absolute Wahnsinn.

00:22:40: Marokkanisches Essen.

00:22:42: Oh Gott, ich bin verliebt.

00:22:43: ganz viel frisches Gemüse, verschiedene Hülzen, Früchte, frischer Salat, aber auch, es gibt Fleischvarianten, also in diesen Taschines wird auch Fleisch gegart.

00:22:56: Und durch dem, dass alles quasi in einen so Taschintopf ist, bleibt der ganze Dampf mit den ganzen Aromen, bleibt innerhalb dieses Gartopfes und wenn der, dieser aromatische Dampf in dem Taschinofen oder Topf nach oben steigt, bleibt er durch diese Zulünderform quasi oben mehr oder weniger stecken.

00:23:17: Also es gibt schon oben eine Öffnung, damit das Teil nicht explodiert.

00:23:21: Aber der Dampf bleibt dann quasi an den Wänden.

00:23:24: Das Aroma bleibt an den Wänden und läuft wieder nach unten.

00:23:28: Und dadurch wird das Essen eben sehr schonend gedampfgart.

00:23:32: aber quasi in den eigenen Aromen immer wieder gedampft gart.

00:23:36: Und dadurch ist das Fleisch natürlich superzart.

00:23:41: Es ist alles aromatisch, es ist saftig, es ist aber trotzdem noch frisch.

00:23:46: Gemüse ist auch so geschmacksintensiv.

00:23:50: Also ich habe dann auch mitbekommen, es wird auch immer frisch am Markt frisches Gemüse geholt und eingekauft.

00:23:56: Und das schmeckt man einfach.

00:23:57: Es ist alles mit so viel Liebe zubereitet.

00:24:01: Und ja, es ist wirklich auch, wenn man mal Fleisch am Knochen hat, dann ist das jetzt nicht irgendwie kompliziert zu essen, sondern das Fleisch fällt quasi vom Knochen ab so zart und keistlich ist das.

00:24:16: Natürlich gibt es dann nach dem Essen auch nochmal Tee und sogar Dessert.

00:24:21: Also wir waren alle total satt und wir drei, also ich und das deutsche Pärchen, wir wollten schon fast aufstehen.

00:24:27: Es war ja ein langer Anreisertag, bis uns, wie man sagt, nee, nee, nee, nee, ihr müsst noch bleiben.

00:24:32: Es gibt auch noch Dessert.

00:24:34: Ich dachte mal, ui, ui, ui, na.

00:24:36: Wie das gut gehen soll, die Woche.

00:24:38: Ich bin ja nur noch am Essen.

00:24:40: Aber das sollte ich dann am nächsten Tag herausfinden.

00:24:43: So einem ganzen Tag am Strand am Surfen braucht man so einen Abendessen auch.

00:24:50: Es ist der nächste Morgen.

00:24:51: Ich habe mein Lecker extra früh gestellt, weil ich, bevor der ganze Trubel losgeht, in Ruhe aufwachen wollte und mich fertig machen wollte.

00:24:58: Wir haben zwar ein Gemeinschaftsbad, das ist aber schön groß und gerollmig.

00:25:02: Es gibt wie eine Art Vorraum mit Waschbecken, wo man sich waschen kann.

00:25:06: Es gibt dann aber auch nochmal extra separat Toilette und Dusche.

00:25:10: Ich mache mich also schon mal fertig und gehe nach draußen.

00:25:13: Und da ist er wieder.

00:25:15: der Atlantik.

00:25:16: Das ist ganz frische Morgenluft, es dämmert langsam, der Himmel geht langsam auf und wandelt sich von so einem dunklen Blaugrau in sanfte Rosé und Roche Töne.

00:25:30: und es ist so still und so ruhig und es wird kein Auto, dass man das mehr noch mal intensiver hören kann.

00:25:37: Und wenn man die Augen zu macht, hat man das Gefühl, man steht direkt vor mehr, man steht direkt vor den brechenden Wellen.

00:25:46: Und dann höre ich wie unter mir, unter meinem lieblings Stammplatz in der Chill-Out-Area, es in der Küche losgeht und ich rieche Kaffee und ich dachte mir, komm, jetzt probierst du dein Glück.

00:25:59: Ich gehe also die Treppen nach unten, sehe wieder die drei lieben Damen, die dort schon am Kaffee brühen sind und frage, ob ich schon die erste Tasse frischen Kaffee bekommen darf.

00:26:10: Und mit einem Lächeln und Nicken sagen sie, ja, dann geben mir die frische Tasse in die Hand.

00:26:17: Das ist einfach der perfekte Morgen.

00:26:20: Ich gehe also wieder nach oben, habe meinen Stammplatz und... merke wir auch die so langsam das Surfcamp erwacht, die ersten kommen aus ihren Löchern gekrochen und alle machen das gleiche, genießen den aufgehenden Tag, die frische Luft und die wunderbare Ruhe.

00:26:36: Immer mehr und mehr Gäste kommen mit dazu und irgendwann wird klar, Frühstück ist fertig.

00:26:43: So ein typisches, zumindest dort typisches Frühstück war an den Taschinenöfen in so passierten Tomaten, aber auch mit ein paar frischen Tomatenstückchen mit drin.

00:26:54: Einfach aufgeschlagenes Ei auch mit Gewürzen.

00:26:58: Das ist tatsächlich ein Gericht, dass ich später zu Hause auch noch mehrfach nachkochen werde.

00:27:03: Dazu gibt es wieder frisches Brot, also traditionell marokkanisches Brot, aber auch frisches, ich sag mal eher europäisches angelehntes Weißbrot.

00:27:13: Man tut ja dort so viel.

00:27:15: Also die Marokkaner selbst essen auch eigentlich nicht mit Besteck, sondern mit den Händen und mit dem Brot.

00:27:22: Also man zupft sich quasi... Essen zurecht und tunkt dann mit dem Brot eigentlich.

00:27:27: Also es ist nicht nur beim Frühstück so, sondern auch bei anderen Mahlzeiten mittagsabend.

00:27:32: Man tunkt quasi mit dem Brot ins Gericht und tunkt das so auf und ist das dann so.

00:27:38: Ich habe mir das dann auch erklären lassen, wie das denn funktioniert.

00:27:41: Es gibt da so eine spezielle Finger.

00:27:44: Technik, wie man quasi das Brot hält und dann tunnt, ohne dass man quasi die ganze Zeit mit den Fingern auch im Essen hängt.

00:27:52: So ganz hinbekommen habe ich es bis heute nicht, aber Übung macht den Meister ist das gleiche, wie wenn man mit Stäbchen ist, muss man ein paar mal machen bis man reinkommt.

00:27:59: Die meiste Zeit esse ich aber trotzdem einfach mit Besteck und liebe dieses Tomaten-Eigericht, um so ein bisschen Vielfalt reinzubekommen, gibt es aber auch gelegentlich frische Pancakes oder eben auch noch andere europäische Erfrühstücksgerichte.

00:28:15: Es gibt auch ein bisschen Aufschnitt und man wird auf jeden Fall satt und fündig.

00:28:20: Und wir waren gerade so alle am Fertigwerden.

00:28:22: Da kommen die Surflehrer rein.

00:28:25: und fragen erstmal, wer die Neuankömmlinge sind.

00:28:27: Wir kommen also vor und es werden erstmal passende Surfanzüge für uns rausgesucht, jeder bekommt eine Nummer auf den Neoprenanzug geschrieben und wir kriegen auch so ein Dry Bag, also nicht so richtiger Dry Bag, sondern eigentlich sind so Taschen, die man aber, wenn man sie ganz aufmacht, zu so einem Kreis machen kann.

00:28:47: und das Material ist wie auch so Lkw-Planen und das ist deswegen so praktisch, dass zum einen als Umziehunterlage benutzen kann, damit man eben nicht, wenn man dann am Strand ist, im Sand steht.

00:29:00: Und zum anderen ist es natürlich wasserfest.

00:29:02: Das heißt, wenn man dann auch fertig ist mit dem Surfen und sich wieder umzieht, also auf dem Rückweg vom Surfen, dann kann man da sein lassen, Neopren, einfach rein stopfen.

00:29:11: und zieht dann die Kordel zu.

00:29:13: Und dann war ich das auch nicht durch, sondern bleibt halt auch im Auto.

00:29:17: dann trocken, auch da dieser Surf umzubeutelt.

00:29:21: Er hat eine Nummer, jeder von uns kriegt also so sein Paket und dann kommen auch schon alle anderen und wir gehen gemeinsam nach außen zu den Autos.

00:29:29: Es gibt immer einen großen, so einen kleinen Bus mit Anhänger, wo auch die Surfboards draußen sind und dann immer nochmal zwei, drei Taxen und wir ziehen los.

00:29:40: Wieso ziehen wir los, obwohl der Strand genau vor der Tür liegt?

00:29:44: Zum einen ist es so, dass man natürlich immer gucken muss, wie die Bedingungen sind.

00:29:48: Das heißt, es gibt zwar Orte und Surfspots, die wirklich jeden Tag immer oder sehr regelmäßig funktionieren, aber gerade im Atlantik oder auch dort ist es einfach so, dass man immer gucken muss, okay, welches Level haben die Surfteilnehmer oder welches Surflevel hast du, wenn du das auch selber machen willst?

00:30:07: Und wo sind die Bedingungen einfach am besten?

00:30:10: Hinzu kommt natürlich noch, dass an Orten, wo Surfcams sind oder am Orten, die... dafür bekannt sind, ja oft nicht nur eine Surfschule ist, sondern mehrere.

00:30:21: Ich habe mich jetzt ganz bewusst für ein Surfcamp entschieden, wo ich zum einen die Bedingungen bekommen habe, die ich wollte, also dass ich das Einzelzimmer mit mit eigenem Bar bekomme, dass ich auch die Vollverpflegung bekomme, weil ich eben in der ersten Woche auch runterkommen wollte und mich dann nicht um so viel kümmern wollte.

00:30:38: Zum anderen ist es aber so, dass ich einfach aus der Erfahrung in von den vergangenen Jahren auch gelernt habe, dass oft dort, wo so die Haupt Zentren sind, dass da halt auch oft viel mehr los ist.

00:30:49: Also dann sind da vielleicht auch irgendwelche Baas.

00:30:52: Da wird jetzt nicht viel Alkohol getrunken, aber da läuft halt trotzdem mal lauter und länger Musik oder die Menschen lachen und sind laut und das ist nichts Schlechtes.

00:31:01: Ich für mich wollte aber diese erste Woche von meinem Marokko-Urlaub ganz entspannt angehen und der Vorteil auch, wenn man an einem bisschen außerhalb ist und wenn eben zu den Surfspots gefahren wird, ist der, dass die Surfschule oder die Coaches natürlich auch gucken können, dass dort, wo man ist, es nicht so mega überlaufen ist.

00:31:22: Also ist man jetzt in so einem Haupthotspot, wo viele Surfschulen angesiedelt sind, dann kann das natürlich auch passieren, dass da eine Surfschule neben der anderen am Strand sich ihren Platz sucht.

00:31:32: Und wenn man dann viele Surfanfänger dabei hat, die einfach noch gar nicht wissen, was sie machen, dann fliegen da die Die Surfschüler, inklusive der Boards, will durch die Gegend fahren ineinander rein.

00:31:45: Und das wollte ich einfach nicht.

00:31:46: Und das wird einfach so ein bisschen minimiert, weil man halt weiß, okay, man hat da eine Surfschule, die auch wirklich zu den Surfspots fährt und guckt, wo sind die Bedingungen optimal und wo es vielleicht auch einfach so ein bisschen mehr platzt.

00:31:59: Es ist dann in der Regel so, dass quasi eine Surfschule, wenn sie ankommt, mit so Fähnchen ihren Abschnitt kockiert und dann sind halt dort eben eine Surfschule nach der anderen.

00:32:08: Aber dieser Abschnitt kann natürlich deutlich breiter werden, auch wieder je nach Bedingungen, wenn dort einfach Nicht so viele sind.

00:32:17: Wir ziehen also mit unserer Karawane los und steuern den ersten Surfspot an.

00:32:22: Die Surflehrer steigen aus, gucken, beratschlagen sich und entscheiden sich.

00:32:27: Nupp, wir fahren weiter.

00:32:29: Nächster Surfspot.

00:32:30: Sieht besser aus, hier bleiben wir.

00:32:32: Wir laden also ab, jeder bekommt seine Tasche mit seinem Neoprenanzug, dazu noch das richtige Surfbrett in die Hand und ab an Strand.

00:32:41: Dann heißt erst mal am Strand umziehen.

00:32:44: Und da kommt eben wieder die Tasche zum Einsatz, damit sich dann eben auf die Tasche stellen kann und da nicht im Sand steht und schon total verklebt ist.

00:32:52: Und ja, man zieht den Neoprenanzug am Strand an.

00:32:56: Zieh also am besten direkt in der Unterkunft dein Bikini drunter.

00:33:00: oder wenn du ein Mann bist, eben deine Badehose, dann muss man die zumindest morgens am Strand nicht wechseln, sondern hat das direkt an und ist auch ein bisschen schneller.

00:33:09: Wenn man seinen eigenen Neoprenanzug hat, haben ja viele einfach nichts drunter.

00:33:14: Bei einem Line-Uprinanzug findest du zumindest ich hygienischer, wenn man was drunter hat und das auch das, was in der Regel eher empfohlen wird.

00:33:22: Die Lehrer geben uns dann eine Einweisung und versprechen darüber, wo unser Spot heute ist, wie die Bedingungen sind.

00:33:30: Wir sind hier an dem Beach Break.

00:33:32: Beach Break bedeutet dass dort, wo die Welle bricht, Sand ist und eben nicht unter Wasser, Steine oder ein Riff oder sowas.

00:33:42: Und das ist gerade bei Anfängern für die Sicherheit sehr, sehr empfehlenswert, weil man eben doch noch oft fällt.

00:33:49: Man weiß nicht genau, wie man sich verhalten muss.

00:33:51: Und wenn man dann beim Runterfallen vielleicht doch mal so ein bisschen unter Wasser gedruckt wird, dann kann man sich das schnell verletzen.

00:33:58: Der Nachteil an so ein Beachbreak ist allerdings, dass die Welle nicht immer am exakt gleichen Ort bricht.

00:34:05: Da vielleicht noch mal zurück zu so ein paar.

00:34:07: Surf basics.

00:34:09: Wenn man mit dem Surfen anfängt, dann fängt man am Anfang im Weißwasser an.

00:34:13: Das heißt, die gebrochene, die Welle bricht.

00:34:16: Und dann steht zu weißer Schaum, das ist der vordere Bereich.

00:34:21: Und dann nimmt man am Anfang eben erstmal so weiße Wasser oder weiße Wellen, mit die eben noch genug Push haben, damit man da trotzdem so ein bisschen drauf üben kann, auf sein Surfbrett aufzustehen und so, das ist die ersten Wellenerreiterfahrungen, da zu machen.

00:34:36: später ist es so, dass man dann wirklich raus paddeln muss, also im Weißwasser kann man meist noch stehen und läuft sie einfach an den Ort, wo man jetzt sieht, ah, jetzt, da kommt eine Welle, die bricht gleich, da muss man quasi so ziemlich genau davor sein.

00:34:50: Ich habe mal anfangen zu paddeln, also man legt sich mit dem Bauch aus, guckt irgendwie mit Gesicht nach vorne zum Strand, muss dann quasi so nach hinten gucken, guckt, ah, wo ist die Welle, paddelt, paddelt, paddelt und dann aufstehen, da gibt es natürlich auch Techniken, wie man da richtig aussteht, das lernt man aber dann.

00:35:05: wenn man so einen Surfkurs macht.

00:35:08: Und wenn man eben etwas fortgeschritten ist, dann geht man eben in eine grüne Welle.

00:35:12: Das heißt, das sind dann die Wellen, die noch nicht gebrochen sind.

00:35:15: Und da braucht es eben auch ein ganz feines Gefühl dafür, um zu erkennen, welche Welle ist gut, wo ist der Pieck, also wo ist die Spitze der Welle, wo ist die Welle am höchsten, wo wird sie brechen.

00:35:28: An sich ist es so, dass man dann quasi immer zum Pieck hin paddelt und dann eben auch erkennen muss, okay, richtig.

00:35:34: die Welle nach links oder eher nach rechts und so platziert man sich dann auch paddelt und muss eben dann sobald die Energie der Welle hat, die sehr, sehr schnell aufstehen.

00:35:46: Das ist aber dann wirklich schon das nächste Level.

00:35:48: und auch da ist es so, dass man, wenn man dann fällt und das wird passieren und das passiert am Anfang auch oft, sobald die Welle gebrochen ist, wie in so eine Waschmaschine gerät.

00:35:59: Das heißt, man kommt so ein bisschen unter Wasser und wird da einmal durchgespült und da ist es natürlich auch gerade am Anfang, wenn man noch nicht genau weiß, wie man sich bewegt und wie man das angeht, natürlich sehr viel sicherer, wenn unter einem einfach nur Sandboden ist und nicht irgendwelche Felsen, wo man vielleicht mit dem Kopf drauf stoßen kann.

00:36:18: Ich will dir hier aber jetzt auch gar keine Angst machen.

00:36:21: Wenn ihr einen Surfcamp bucht, geht gerne, wenn ihr nach Marokko wollt, ins Desert Surfcamp.

00:36:26: Das sind sehr, sehr gute Lehrer.

00:36:28: Oder, falls du voran das hingehen willst, guck dir da einfach so ein bisschen die Bewertungen an, guck dir vielleicht auch die Website an.

00:36:35: Meine Empfehlung ist da ganz klar, dorthin zu gehen, wo nicht der große Massenansturm ist.

00:36:41: wo es auch eher geschlossene Surfgruppen sind und nicht täglich einfach jemand externes mit reingehen kann, weil das einfach sicherstellt, dass die Gruppe kleiner ist, dass man eine anständige Einführung bekommt und dass das nicht so diese Massenabfertigung bekommt.

00:36:57: Weil was passiert, wenn man eine feste Gruppe mischt mit Leuten, die einfach täglich dazukommen können, ist eben, dass die Lehrer zwar eine Einweisung geben, aber kannst du dir vorstellen, wenn du hast, dass eine feste Gruppe die haben jeden Tag schon die Einführung bekommen und dann kommt eine Person für einen Tag zum Reinschnuppern, der gibt man natürlich nicht.

00:37:16: nochmal so eine ausführliche und gute und sich aufbauende Einführung und Inhalt und Information, wie wenn das eine feste Gruppe ist, die eine Woche zusammen ist und quasi miteinander lernt und miteinander arbeitet.

00:37:30: Dementsprechend gerade am Anfang würde ich eher gucken, dass ich entweder Einzelunterricht nehme oder dass ich in der Gruppe bin, die fest für ein paar Tage oder eine Woche zusammenbleibt oder es auch genügend Surflehrer für kleinere Gruppen da sind, damit da wirklich individuell drauf eingegangen werden kann und diese Erklärungen gegeben werden.

00:37:52: Wie funktioniert das Meer überhaupt?

00:37:54: Wie funktioniert die Strömung?

00:37:56: Was ist ein Channel?

00:37:58: Was ist Heißwasser?

00:37:59: Was sind grüne Wellen?

00:38:00: Was ist ein Peak?

00:38:01: Wie erkenne ich das?

00:38:03: Und und und.

00:38:04: Da kommt man rein, das lernt nur mit der Zeit, aber das muss man halt, wenn man das nicht kennt, wenn man da noch kein Gefühl dafür hat, einfach einmal richtig erklärt und gezeigt gekommen.

00:38:14: Und genau so ist es eben hier auch.

00:38:18: Die sind also alle umgezogen und es geht erst mal los zum Warm-up.

00:38:21: Das heißt, wir joggen im Neoprenanzug, auch wenn es schon früh am Morgen ist, in doch schon recht warme Temperaturen in der Sonne am Strand durch den Sand.

00:38:32: Ja, wer mal im trockenen Neoprenanzug in der Sonne joggt, der weiß, man wird sehr schnell warm.

00:38:39: Ich fange sehr, sehr schnell an zu schwitzen.

00:38:42: Also nicht im Allgemeinen, sondern dort.

00:38:45: Dann gibt es noch Öffnungsübungen für Schulter und Hüfte.

00:38:49: Man stretcht sich einmal durch, bewegt sich bis der ganze Körper wirklich auf, gewärmt und locker ist.

00:38:55: Dann werden wir in verschiedenen Gruppen unterteilt, ist und auch die zu anderen Deutschen, und nach ein paar anderen kommen wir zu den Anfängern und bekommen eben genau diese wichtige Einweisung, von der ich gerade gesprochen habe.

00:39:07: Also man muss ein bisschen gucken, wo sind passende Wellen, weil durch die im Dort nur Sand ist sich immer ein bisschen verschieben.

00:39:13: Das ist so ein Unterschied zum Riffbreak, wenn der Untergrund eine gewisse Struktur hat.

00:39:17: Da berechen die Wellen tendenziell immer an der gleichen Stelle und sind eher berechenbar.

00:39:22: Beim Sand verschiebt sich das ein bisschen.

00:39:24: aber einfach vom Sicherheitsrisiko deutlich geringer.

00:39:28: Dann gibt es auch so ein paar Trockenübungen am Strand.

00:39:31: Das heißt, uns wird erst mal erklärt, wie positionieren wir uns auf dem Board, wie sind die Schritte zum Aufstehen, wie macht man das?

00:39:40: und dann geht es auch schon rein ins Wasser.

00:39:43: Das erste Gefühl, der erste Schritt ins Wasser.

00:39:48: Ah, kühler, kühler, erfrischender Atlantik.

00:39:53: und mit Kühlmeinig Arschkalt.

00:39:56: Also danach, wenn man nicht gut geschlafen hat oder noch ein bisschen müde ist, wird man jedem Schritt definitiv wacher.

00:40:03: Hier noch ein kleiner Tipp.

00:40:04: Ganz egal, wie man denkt, wie gut man Sonne verträgt, wirklich gut einkremen, festen Sonnenschutz verwenden.

00:40:12: Ich habe auch immer so ein Zinkstick dabei, also keine Zinkcreme, sondern es sind so Zink.

00:40:19: Stifte, dann hat man wie so weisse Streifen im Gesicht, aber wenn man mehrere Stunden in der wirklich harten, aggressiven afrikanischen Sonne ist und auch noch im Salzwasser, dass er die Sonne reflektiert.

00:40:33: Für mehrere Stunden, dann geht da jede Sonnencreme irgendwann ab und es greift einfach die Haut massiv an.

00:40:40: und dieser Zinkstick, also es ist wie so eine dicke Paste, wo man wirklich so eine Schicht davon auf der Haut hat, schützt natürlich sehr, sehr gut, also da auf jeden Fall gut ein Creme und das nicht nur im Gesicht, sondern auch Hand rücken und auch Fuß rücken.

00:40:55: Wir hatten lange, so langärmlich und lange Beine in den Neopren an.

00:40:58: Das schützt natürlich die Haut auch noch mal sehr gut.

00:41:01: Aber die Stellen, die frei sind, wirklich gut einkreben und auch zum Beispiel auf die Ohren, also auf die Oberkanten der Ohren auf jeden Fall auch zumindest an den ersten Tagen diesen Zink-Stick drauf machen und ansonsten einfach gut mit Wasser fester, fünftiger Sonnencreme einkreben.

00:41:17: Sonst holt man sich da ganz schnell in Sonnenbrand und hat da Kein Spaß mehr in den nächsten Tagen.

00:41:23: Und von Hautalterung fange ich jetzt mal nicht an.

00:41:26: Und Hautkrebs auch nicht.

00:41:28: Genau, das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

00:41:30: Aber ja, mit so einem schönen Sonnenbrand oder offenen Ohrmuscheln hat man einfach auch nicht viel Spaß.

00:41:36: Also, gut einkreben und zurück ins Wasser jetzt.

00:41:41: Ich gehe rein, habe mein Board unterm Arm gezwickt.

00:41:45: und lauf die ersten Schritte vor, wird Stück für Stück mehr und mehr vom kalten Salzwasser umspült, da kommt die erste Welle und ich denke mehr, tief Luft holt einmal rein mit dem Kopf und untertauchen und jetzt bin ich auf jeden Fall wach.

00:42:00: Und damit ich nicht so viel überlege, ich neige dazu, Dinge totzudenken.

00:42:05: sehe ich die erste Welle kommen, denke mir, oh ja, die ist groß, die ist stark, die wird knapp hinter mir, brech nicht, dreh mein Bord um, ich schmeiß mich aufs Bord, ich positioniere mich, sind die Füße an der richtigen Stelle, yo, liegt mein Oberkörper richtig gut auf, das tut er.

00:42:20: Dann einmal Brust nach oben, nach hinten umdrehen, die Welle kommt, ich paddel, paddel, paddel, paddel, ich spüre die Power der Welle, wie sie mich mitzieht, ich... Drück meine Arme nach oben, wie in der Liegestützposition.

00:42:31: Erster Fuß geht nach vorne, zweiter Fuß geht nach oben und ich nach oben vorne.

00:42:37: Und ich stehe, ich stehe die erste Welle, die erste weiße Welle.

00:42:41: Perfekt, so soll der Erste so öfter losgehen.

00:42:44: Grandios und zack.

00:42:46: Ich falle.

00:42:47: Aber das macht gar nichts.

00:42:48: Das erste Erfolgserlebnis war da.

00:42:51: Das war einfach wunderbar.

00:42:53: das zu spüren, wie man auf dem Surfboard steht und von der Welle getragen wird und wahrscheinlich waren das nur wenige Sekunden, die ich da gerade stand, aber trotzdem es fühlt sich an wie eine Ewigkeit, Blick nach vorne gerichtet Richtung Stand und du bist da.

00:43:08: verbunden mit dem Wasser und spürst die Energie und du hörst das Rauschen des Meeres und du spürst den leichten Wind und du hörst, dass irgendjemand dich sieht und dich anfeuert und die jubelt, weil du auf dem Bord stehst.

00:43:21: Das ist einfach grandios.

00:43:24: Ich tauche also wieder auf, schütze meinen Kopf beim Auftauchen mit dem Armen.

00:43:29: Das ist ganz wichtig.

00:43:30: Man weiß ja nie genau, wo das Bord gerade ist.

00:43:32: Schnappe mir beim Bord.

00:43:33: Ich drehe um und stürze mich zurück ins Meeresgetummel.

00:43:37: Und so geht es dann auch erst mal den ganzen Vormittag.

00:43:42: Mein Zerfleurer gibt mir immer wieder Anweisungen, worauf ich achten kann, was ich besser machen kann, wie ich die Haltung besser machen kann, wo ich aufs Meer achten kann, welche Wellen gut sind und so weiter.

00:43:53: Und gegen zwölf gegen Mittag kriegen wir alle dann auch irgendwann die Anweisung, jetzt rauszukommen, es gibt Mittagessen.

00:44:00: Denn wie gesagt, ich habe ja Vollpension gebucht.

00:44:03: heißt, wir bleiben die Mittagspause zwar da am Strand an unserem Surfspot, aber die drei herzlichen Köchenen haben für uns Lunchpakete vorbereitet.

00:44:13: Es werden mehrere Coolboxen aus dem Auto geholt und darin warten auf uns köstliche Sandwiches, auch in diesem typisch morokanischen Brot mit Gemüse, so eine Art Humus würde ich jetzt mal meinen und auch Fleisch an dem Tag was Hühnchen.

00:44:28: Dann gibt es auch noch ein paar Kekse, ein paar Bananen und es ist wirklich sehr öppig, sehr lecker und trotzdem frisch.

00:44:35: Der Neoprenanzug ziehe ich aus, leg den erst mal zur Seite.

00:44:39: Wir haben jetzt ein bisschen Pause.

00:44:40: Ich esse, ich schnacken ein bisschen mit den anderen.

00:44:43: Wir tauschen uns aus, wie es war.

00:44:45: Jeder hat sich diese seine ersten Erfolgserlebnisse und Schwierigkeiten und dann merkt man aber doch, dass die meisten schnell müde werden.

00:44:53: Ich mach die Augen ein bisschen zu ruhmig aus für ein kleines Mittagsschlefchen.

00:44:58: und dann geht es auch schon weiter für die zweite runde surf unterricht und es geht zurück ins wasser.

00:45:04: an dem tag bleibe ich im weiß wasser erst mal um wieder rein zu kommen.

00:45:08: also ich glaube ich war seit zwei drei jahren nicht mehr wellen reiten also wirklich nur mit surfboard ohne irgendwas andere und das surfen ist schon auch ein bisschen übungssache.

00:45:18: also ich glaube wenn man es einmal geschafft hat ist ein bisschen wie fahrrad fahren.

00:45:22: man weiß wo dieses aufstehen eins zwei drei aber trotzdem dann so diese Balance halten und das richtige Timing und das Gespür fürs Meer, da muss man schon wieder reinkommen.

00:45:33: Also ich glaube auch, wenn man mehrere Jahre nicht auf dem Fahrrad saß, schafft man es zu fahren, aber ist am Anfang vielleicht einfach so ein bisschen wackelig.

00:45:40: So ist das bei mir auch.

00:45:41: Dazu kommt noch, dass ich nicht gerade in der fittesten Phase meines Lebens bin.

00:45:46: Es ist ein sehr, sehr gutes Schultertraining und Rückentraining und auch Beintraining.

00:45:51: Also es ist ein sehr gutes Ganzkörpertraining und das strengt schon an und die Sonne und die frische Luft und das... machen natürlich auch müde.

00:45:59: Es geht also zur zweiten Session, die läuft nochmal genauso und irgendwann geht es dann auch zurück ins Surfcamp.

00:46:06: Wir gucken alle, dass wir unsere Neoprenanzüge auswaschen und eben dort, in dem Innenhof, an der rechten Seite, an dem Wäscheleinen aufhängen und dann gibt es für uns frischen Minztee.

00:46:20: Wir haben mit der Nachmittag nichts weiter geplant.

00:46:23: Es werden dort im Camp aber auch verschiedene Aktivitäten angeboten.

00:46:27: Also zum Beispiel so Ausflüge in die Büste, wo man dann auch so Sand borden, also im Snowboard, durch den Sand borden kann, wo es dann auch noch mal nachts oder abends dann Tee in der Wüste gilt.

00:46:38: Man kann auch im Pferdeausritt oder eine Quadtour buchen.

00:46:43: In der Nähe gibt es auch einen Hammam, wo man sich einbuchen kann.

00:46:47: Ich habe mich dafür entschieden, erst mal auf einem schönen Lange.

00:46:50: Strandspaziergang zu gehen, auch alleine.

00:46:53: Ich habe mein Buch mit dabei und will erstmal wirklich runterkommen, den ersten Surftag ein bisschen Revue passieren lassen, um dann rechtzeitig zum Abendessen wieder zurück zu sein.

00:47:05: Und ja, es hat sich bestätigt nach so einem langen Tag.

00:47:08: Also sind zwei Surfsessions mit einer Mittagspause dazwischen, aber wirklich den ganzen Tag eigentlich nur am Strand.

00:47:15: Es war einfach hungrig und wir haben uns alle unfassbar auf dieses Frische.

00:47:19: leckere, ich komme gar nicht raus aus dem Schirm in Essen gefreut.

00:47:23: Es war wirklich richtig lecker und gesund und ausgewogen.

00:47:27: Genau das, was man nach so einem langen Sports-Autor-Tag braucht.

00:47:32: Mit dem Essen fertig und mit der ersten Tee-Runde fertig schnappe ich mir noch ein Gläschen Tee und verziehe mich an mein Lieblingsplatz in die Chill-Out-Area.

00:47:41: Und es dauert nicht lang, da setzt sich eine Frau ungefähr immer ein Alter zu mir, da ich nicht weiß, Ob sie das möchte, gebe ich hier einfach mal einen Spitznamen angelehnt an ihren richtigen Namen und nenn sie Marcy.

00:47:55: Marcy setzt sich also zu mir und fragt euch aber erst, ob sie sich zu mir setzen darf.

00:48:00: Na klar.

00:48:00: Und ich merke schnell, Marcy ist ein ganz besonderer Mensch.

00:48:04: Sie spricht mit mir Englisch?

00:48:06: Wir sind uns ja auch gerade erst begegnet.

00:48:08: Wir wissen also nicht, wer wir sind und wo wir herkommen und stellen fest, dass wir beide aus Deutschland kommen.

00:48:14: Neben uns haben sich aber schon die so ein paar von den Zauflern niedergelassen und auch ein paar andere Gäste.

00:48:20: Also fragst du mich, ob es für mich okay ist, wenn wir weiter anders reden, auch wenn wir eigentlich beide aus Deutschland kommen, einfach aus Respekt, weil es irgendwie unschön ist, wenn andere neben einem sitzen und man unterhält sich und man versteht sich nicht gegenseitig.

00:48:34: Und das ist ein Gedanke, den ich ganz, ganz toll fand.

00:48:38: Also ich wäre wahrscheinlich automatisch aufs Deutsche umgestiegen, weil es ja auch deutsches und das unsere Muttersprache ist.

00:48:45: Aber sich da einmal bewusst zu werden, so wie fühlt sich das an?

00:48:49: wenn man da zusammensitzt und das unterhalten sich zwei in der anderen Sprache.

00:48:55: Und man versteht es nicht.

00:48:56: Es ist immer irgendwie so ein komisches Gefühl oder es ist immer irgendwie ausschließend.

00:49:02: Aber wenn man einfach sagt, hey, wir sprechen Englisch, dann öffnet das auch das Gespräch für alle, die drum herum sind.

00:49:08: Die müssen nicht in das Gespräch mit einsteigen, aber es wird die Offenheit gezeigt, dass sie das tun könnten.

00:49:14: Und das fand ich schon mal einen ganz, ganz schönen Gedanken und einen schönen Ansatz.

00:49:20: dass man einfach sagt, hey, wir sind hier zusammen in dem Camp.

00:49:23: Und auch wenn es hier ein Zweiergespräch ist, gibt man den Menschen drum herum, den Respekt oder die Möglichkeit, sie einzuladen, wenn es irgendwie passend ist.

00:49:34: Wir unterhalten uns also und tauschen uns ein bisschen aus, was wir so machen, wo wir herkommen, warum wir ins Surfcamp gefahren sind.

00:49:42: Und ich merke schnell, dass die Art und Weise, wie sie denkt, wirklich spannend ist.

00:49:49: Sie sind Deutschland geboren und aufgewachsen, hat aber Wurzeln in ja verschiedenen Ländern und hat auch eine Zeit im Ausland gelebt und mir auch von so ein bisschen von ihren Erfahrungen erzählt.

00:50:01: Noch nicht so tief haben wir uns ja gerade erst kennengelernt.

00:50:04: Und ich merke, dass sie sehr herzlich ist, sehr offen an den Menschen, an den Kulturen gegenüber, aber trotzdem auch sich selbst sehr treu bleibt.

00:50:15: Und das ist, glaube ich, auch etwas, wovon man lernen kann.

00:50:18: anderen Menschen, anderen Kulturen gegenüber offen zu sein, herzlich zu sein, aber trotzdem auch seine eigenen Grenzen zu kennen und für sich selbst einzustehen.

00:50:30: Und das hat sie mir im Laufe der Woche einfach immer, immer wieder gezeigt, wie man das auf eine ganz angenehme und schöne Art und Weise umsetzen kann.

00:50:40: Was mir dabei auch aufgefallen ist, ist, dass das bei anderen bisschen zum Teil angeeckt ist.

00:50:47: Also zum Beispiel auch die zwei Deutschen, die ich da getroffen habe, die fanden es irgendwie merkwürdig, warum sie sich immer auf Englisch unterhält.

00:50:54: und auch den Gedankengang verstehe ich, wenn man jetzt wirklich nur in einem Kreis ist, in dem ja Deutschsprachige Menschen sind und niemand anderes außen rum.

00:51:04: Und trotzdem fand ich aber den Gedanken dahinter so schön, dass man einfach inkludiert handelt und eben nicht ausschließend.

00:51:14: Ein super Beispiel dafür war auch, an einem Morgen, als es dann losging zum Surfspot, saßen wir in einem Auto, Masis aus vorne, ich saß innen noch mit zwei anderen und wir saßen in einem Taxi mit einem marokkanischen Fahrer und der hat eben diese marokkanischen Elektrobeats aufgelegt und die zwei kannten sich schon und die haben miteinander geschickert und gelacht und getanzt.

00:51:37: Und das war bei meiner ersten Fahrt, als sie nicht dabei war, mit den gleichen Fahrern.

00:51:42: Aber halt nicht so, weil dieser Ausschluss da war, weil diese Offenheit nicht da war.

00:51:49: Und das war aber so direkt so herzöffnend, wo man eben auch dann Gespräche entstanden sind, eben mit einem Local, wo man vielleicht so ein paar Sätze einfach mitbekommen hat, wie das Leben dort.

00:52:02: für die Menschen läuft.

00:52:03: Und das ist ja auch, was ich immer so spannend und interessant finde, am Reisen am unterwegs sein.

00:52:10: Ich will nicht einfach nur irgendwo hingehen, sondern ich will was über die Kultur lernen.

00:52:15: Ich will was über die Menschen lernen.

00:52:17: Ich will wissen, wie die Dinge woanders laufen.

00:52:21: Ich will Erfahrungen sammeln und ich will Denkanstöße.

00:52:24: Und das habe ich dort auf jeden Fall bekommen.

00:52:26: Und das hat mir Maas hier auch auf eine ganz... herzliche Art und Weise gezeigt, wie man einfach daran gehen kann und wie man Verbindungen zu anderen Menschen schaffen kann, die vielleicht am Anfang auch so ein bisschen voreingenommen sind und denken, aber jetzt schippe ich hier die Touris durch die Gegend und das dann aber durch sowas einfaches wie Musik und einfach indem man sagt, hey, cooler Song, darf ich lauter machen, so ein Icebreaker hat und plötzlich so eine ganz schöne Verbindung entsteht.

00:52:59: Und Marci hat diese Verbindung nicht nur zu unserem eigenen Stammtaxifahrer geschaffen, sondern eben auch mit den Mädels, die dort gearbeitet haben, von denen ich zu Beginn erzählt habe.

00:53:10: Und auch da wurde es dann nochmal ganz spannend, weil wir dann tatsächlich auch mal zusammen essen waren.

00:53:16: Also nur Marcie Ich und eine der beiden Mädels, die dann auch offen darüber berichtet hat und erzählt hat, wie das dort so ist und wie das auch mit der Religion ist, wie das mit der Gleichberechtigung ist und wie das so kam.

00:53:31: Und dort haben wir dann eben auch erfahren, dass Ismael, der Besitzer vom Surfcamp, ist eben auch ein Local, hat selbst als Surfjahrer angefangen und hat dann eben irgendwann das Surfcamp eröffnet.

00:53:42: Und ihm war es halt schon sehr, sehr wichtig, dass dort einfach eine offene und herzliche Kultur gelebt ist und bietet eben auch seinen Mitarbeitern an, dass er eben dort in der Nähe vom Surfcamp quasi Apartments organisiert hat, wo die Mitarbeiter vom Camp wohnen können und eben auch die beiden Mädels, die dort oder darüber halt eine Möglichkeit hatten, so ein bisschen freier zu leben.

00:54:06: Weil, also gerade die Familie der einen, es ist sehr, sehr streng religiös, wo es eben auch heißt, Kopftuch.

00:54:15: und verhöhlen und früh verheiratet werden.

00:54:19: Also schon noch dieses Klischee, das existiert dort in Marokko auf jeden Fall noch.

00:54:26: Und sie, also nicht die, mit der wir essen waren, sondern eben ihre Kollegin, hat tatsächlich auch gar keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie, sondern steht komplett auf eigenen Beinen und hat eben durch den Job da im Surfkampf wirklich eine Möglichkeit gefunden, wie sie sich selbst finanzieren kann, wie sie sich selbst entscheiden kann, wie sie leben möchte, was sie machen möchte.

00:54:53: Und das hat mir wieder gezeigt, dass ich Dass ich meine Recherche, die ich da betrieben habe für dieses Surfcamp, weil ich was Authentisches, was Estes haben wollte und was mit Herz haben wollte, gelohnt hat, weil eben Israel mit seiner offenen Art, die er halt auch hat, weil er sagt, er hat durch die Arbeit mit den Surfschülern einfach so viele verschiedene Menschen kennengelernt und Kulturen kennengelernt, dass er da einfach nochmal anders über die Dinge denkt.

00:55:23: Und auch jedem die Wahl lassen möchte und deswegen auch jungen Menschen aus dem Land in seinem Surfcamp die Chance geben.

00:55:32: möchte einfach selbstbestimmt und offen und frei zu leben, soweit es eben im Land geht.

00:55:38: Und das sind natürlich super, ja, interessante Geschichten und auch schöne Einblicke, wenn man dort wirklich mit den Menschen vor Ort in Kontakt kommt.

00:55:49: Und ja, das war wieder für mich so ein Reisemoment, eine dieser Reisemomente, die ich einfach sehr schätze, weil es immer dazu anlegt, einmal über sich selbst nachzudenken über das, was man hat, aber auch wie man mit anderen umgeht und wie man an die Dinge rangehen kann.

00:56:06: Das heißt nicht, dass man blind und blauäugig jetzt überall hingeht und einfach offen shake hat.

00:56:13: Also man muss schon gucken, okay, mit wem kann ich das machen?

00:56:16: Und wo funktioniert das?

00:56:18: Und wo sind auch Traditionen, die man respektiert oder respektieren sollte?

00:56:23: Also wie gesagt, in meiner zweiten Urlaubswoche ging es für mich ja weiter nach Marrakesch.

00:56:28: Und da war es für mich auch ganz klar, wenn ich einfach in religiöse oder heilige Orte gehe, dass ich mich bedecke, dass ich auch ein Cap dabei hatte.

00:56:39: Ich habe keinen Kopftuch getragen, aber ich hatte vielleicht ein Cap dabei oder ich habe einfach die Haare so ein bisschen zusammengebunden oder ja, ich bin einfach nicht so offenherzig rumgelaufen, weil es auch einfach ein Zeichen von Respekt für die Kultur dort ist, genauso wie Wir uns das in Deutschland oder im deutschsprachigen europäischen Raum ja auch wünschen, dass man unsere Kultur und unsere Geflogenheiten respektiert und dafür offen ist.

00:57:05: Ich denke, ich sollte das genauso sein, wenn man in ein anderes Land fährt.

00:57:09: Das heißt nicht, dass man alles adaptieren muss, aber dass man es einfach so ein bisschen reflektiert, was angemessen ist und was nicht.

00:57:18: Und da fällt mir auch gerade auf, dass ich dir gar nicht erzählt habe, wie und wo es überhaupt zu dem Essen mit Marci, der jungen marokkanischen Mitarbeiterin und mir gekommen ist.

00:57:28: An einem Abend gab es einen Ausflug und an dem habe ich tatsächlich auch teilgenommen.

00:57:33: Es ging nämlich nach Takazut in Markt.

00:57:37: Takazut ist ein Ort in der Nähe, der auch sehr, sehr bekannt ist für Surfen.

00:57:40: Dort sind eben auch sehr, sehr viele Soft Camps.

00:57:42: Dort ist einfach ein bisschen mehr los.

00:57:45: einer der Orte, in die mich nicht fest schlafen wollte oder sein wollte, aber um mir das mal anzugucken und auch einmal aussetzt essen zu gehen und einfach über so einen Markt zu schlendern.

00:57:55: Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

00:57:57: Und dort hatten wir uns eben dann zum Abendessengemeinschaftlich verabredet.

00:58:01: Takasut ist ein wirklich süßer kleiner Ort.

00:58:04: Es gibt viele Restaurants direkt, wirklich direkt am Wasser mit auf viel Seafood und wieder frischen typischen marokkanischen Essen, aber auch anderes Essen, wenn man mal ein bisschen Abwechslung haben will.

00:58:17: Es gibt viele kleine so Strände, wo man ein paar Souvenirs kaufen kann oder auch typisch marokkanische Kleidung kaufen kann, auch diese Teppiche und diese Sitzkissenüberzüge kaufen kann, aber natürlich auch ganz viele Surfshops mit Surfboards und Neoprenanzügen und Surfwachs und Surfschuhe und was es da nicht alles gibt.

00:58:41: Und dort gibt es aber auch ein bisschen außerhalb ein ganz, ganz großen, also richtigen Markt.

00:58:47: Und dort waren wir auch.

00:58:48: Und mein Ziel war es, ich wollte auf jeden Fall Aganöl kaufen.

00:58:54: Aganöl gibt's.

00:58:55: Oder wird nur in Marokko hergestellt.

00:58:59: Es ist dort eine sehr, sehr große Tradition.

00:59:01: Aber es ist so ein Markt, wie man sich so einen Markt halt vorstellt.

00:59:05: Das heißt, es ist eine große Halle, ein paar Sozelte mit verschiedenen Ständen.

00:59:09: Und es wird verhandelt, es wird gemauerschild.

00:59:11: Man musste einfach ein bisschen aufpassen.

00:59:13: Ich habe also vorher recherchiert, was ist dann Qualitätszeichen für gutes Argernöl und habe daraus gefunden, okay.

00:59:20: Es gibt so Zertifikate, die die Stände haben können und am besten sollte man Raganöl in dunklen Glasflaschen kaufen, weil das dann die Qualität einfach am höchsten ist.

00:59:30: Wir sind also auf dem Markt.

00:59:32: Da war ich tatsächlich am Markt dann nicht mehr mit Marci, die ist im kleinen Ort geblieben, weil die da schon mal war.

00:59:38: sondern ich war da mit den beiden Deutschen unterwegs und hatten eben das Ziel, gemeinschaftlich, wir wollen Park Würze und eben Argannöl.

00:59:46: Wir sind also los, das war der erste, ich sehe den ersten Stand mit dunklen Glasflaschen an den Zertifikat, den wir Juhi, mal gucken, was es da kostet, war, die ich dachte, relativ teuer, haben ein bisschen verhandelt.

00:59:57: Aber ja, also wir waren halt alle drei ganz offensichtlich, keine einheimischen Schranklade, ist das mit dem Verhandeln natürlich ein bisschen schwieriger und wir dachten uns, okay, Wir holen uns da jetzt erstmal den ersten Preis ein und gucken mal weiter.

01:00:13: Natürlich am Ende des Tages habe ich mich doch irgendwie... ein bisschen über das Ohr hauen lassen und habe an dem anderen stand in der weißen Plastikflasche Arganöl gekauft.

01:00:21: Ja, ist eine Erfahrung für sich.

01:00:23: Verhandeln muss ich auf jeden Fall noch üben, aber es war trotzdem ganz witzig.

01:00:26: Wir haben hier und da ein paar Ständen einfach ein bisschen frisches Essen probiert, haben uns durch Gewürze durchgeschnuppert, haben dort auch Kosmetik mit Gewürzen verwechselt und sind da mit den mit den Fingern in so einen Tester rein und dann festzustellen, das ist roter Lippenstift und hatten dann alle roh.

01:00:45: Hände, aber so was passiert.

01:00:49: Und so ging die Woche dann vorsichtig.

01:00:51: An einem Abend saßen wir auch alle noch mal zusammen und haben Bilder und Videos vom Tag angeguckt, als da eben ein Foto und Videograf mit dabei waren.

01:01:01: Dann haben dort eben Surfanalyse gemacht.

01:01:04: Das war natürlich auch sehr, sehr witzig, weil man so die Erfolge und kleinen Fails sich von gegenseitig anguckt.

01:01:12: aber dann auch bespricht so, was da passiert ist, warum das passiert ist, wie man es besser machen kann.

01:01:17: Und da ist aber auch so, man lacht sich nicht aus, sondern man lacht einfach miteinander und unterstützt sich aber auch miteinander.

01:01:25: Also selbst wenn es irgendjemand ist, oh hey, am Anfang ist mir das auch immer passiert.

01:01:29: Mir hat aber geholfen, wenn ich das so und so mache, probiere das doch mal aus und unterstützt sich da einfach gegenseitig.

01:01:35: Und genau, meine Unterkunft war dann auch nicht mehr in dem Haupthaus, sondern es war neben Gebäude.

01:01:41: Ganz kurz die Straße hoch, d.h.

01:01:43: dementsprechend selbst, wenn die da noch länger auf der Terrasse saßen und gequatscht haben, konnte ich ganz entspannt.

01:01:49: Mein kleines Eigenesreich gehen und konnte da runterkommen.

01:01:53: Es war auch ganz schön, weil ich von meinem Zimmer aus konnte sich so ein Stück die Straße runtergucken und da war so ein kleines Café.

01:02:00: Und dort haben sich eben die älteren einheimischen, marokkanischen Damen immer abends.

01:02:05: getroffen.

01:02:06: Das war zuge süß zu sehen, wie die in so einem Stuhlkreis vor dem Kaffee so ein bisschen versteckt saßen und da gegackert haben und vielleicht auch mal irgendwas gespielt haben und gefuttert haben.

01:02:20: Und auch da hat mir Marci erzählt, dass sie dieses Kaffee tatsächlich auch aus Erzählungen kennt, weil einer der Köchinern einer dieser Damen war, die uns immer das leckere Essen zubereitet hat und mit einer oder mit Dieser, eine war maße sogar zusammen im Hammam und hat mir da eben auch davon erzählt und von der Erfahrung.

01:02:41: Also ich war schon öfter in einem Hammam, aber dann eher in einem türkischen Hammam.

01:02:47: Und das ist natürlich trotzdem was anderes, auch wenn es sehr, sehr nah an der Kultur dran ist, ob so ein Hammam jetzt in Deutschland ist oder tatsächlich in dem Ort, wo die Tradition auch gelebt wird.

01:02:59: Und dort ist es so, dass es eben klar getrennt ist nach Frauen und Männern.

01:03:04: vielleicht noch mal kurz zum Abholen, was ein Hammam überhaupt ist.

01:03:07: Ein Hammam ist eine Art Bart, sag ich mal.

01:03:11: Es gibt dort Dampfbäder und man und je nachdem auch Wasserbecken und man wäscht sich dort und pielt sich dort und das ist eben auch ein Ort der Zusammenkunft des Austausches und auch der Pflege und Körperhygiene.

01:03:29: und dort war eben war sie in einem richtigen traditionellen, wo eigentlich nur Lokal sind, weil sie her mitgenommen wurde.

01:03:37: Und das, was für sie so erstaunlich war, war dieser Kontrast, dass er in Marokko eben viele Frauen schon eher verhüllt sind und dass es dort wirklich so ist, dass sobald Damen dort reingehen, alle Höhlen fallen und man wirklich völlig unverblümt und dort einfach nackt ist und sich wäscht und auch gegenseitig dass es dort eben gar keine Schaden gibt oder irgendwie Schüchternheit in der Anleerung.

01:04:05: Also nicht, dass sich da irgendjemand unpassend verhält oder irgendwas macht, was jemand anderes nicht möchte.

01:04:11: Aber es ist einfach sehr nah, sehr herzlich und sehr offen.

01:04:16: Und das fand ich in der Erzählung natürlich auch sehr, sehr spannend.

01:04:19: Ich habe es zwar selbst so nicht erlebt.

01:04:22: Aber ich kann mir schon... Nein, ich kann mir zumindest zu grob vorstellen, wie das so gewesen sein muss.

01:04:29: Ich habe mir dann auch von den Mitarbeitern und auch von den Surfer-Flehrern noch ein paar Tipps abgeholt für Marrakesh.

01:04:36: Denn dorthin wird ja mein zweiter Teil der Marokko-Reise gehen.

01:04:42: Und zweiter Teil war es nicht nur bei der Reise, sondern auch für diese Episode.

01:04:48: Das heißt, wir sind hier am Ende mit Teil eins der November, Marokko, Reise im Surfcamp mit Wellen reiten.

01:04:58: In Teil zwei geht es dann eben weiter ins wilde, bunte, trubelige Marrakesch.

01:05:05: Wenn du dazu Fragen hast zum Surftrip oder allgemein zum Podcast Wünsche, Anregungen, Feedback, schreib mir gern an podcast.compassuncafe.de.

01:05:19: Bilder gibt es natürlich vielleicht auch Videos.

01:05:22: Mal gucken, bei Instagram Kompass und Café einfach durchgeschrieben.

01:05:26: Und dort bei Instagram natürlich auch gerne kommentieren, folgen und liken.

01:05:32: Und das ist natürlich auch ein Ort, wo du dich mit anderen zu Themen austauschen kannst.

01:05:38: Aktuell ist der Account noch klein, aber du bist quasi der initiale Schritt, um das zu ändern.

01:05:46: Wenn der erste Kommentar kommt, traut sich vielleicht jemand anderes auch noch zu kommentieren, zu antworten.

01:05:52: Ich freue mich auf jeden Fall sehr, von dir zu hören auf dem einen oder anderen Weg und wünsche dir jetzt eine gute Zeit und bis zum nächsten Mal bei deinem Freizeit und Reise Podcast mit Tiefgang Kompass und Kaffee.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.